Gutachter der IFS GmbH attestieren: Umweltmanagementsystem ist im Schadenfall wirksam

Herr Feldmann (links), Abfallbeauftragter des MHKW; legt dem IFS-Umweltgutachter Dr. Wolfgang Kleesiek (rechts) die schlüssigen Nachweisdokumente zu den angenommenen Abfällen vor.
Herr Feldmann (links), Abfallbeauftragter des MHKW; legt dem IFS-Umweltgutachter Dr. Wolfgang Kleesiek (rechts) die schlüssigen Nachweisdokumente zu den angenommenen Abfällen vor.

Das Müllheizkraftwerk (MHKW) der swb Entsorgung GmbH verfügt seit mehr als 10 Jahren über ein Umweltmanagementsystem nach EMAS und ISO 14001 und ist zudem als Entsor-gungsfachbetrieb zertifiziert. Das MHKW setzt sich mit diesen Zertifizierungen von vielen Mitbewerbern auf dem Entsorgungsmarkt deutlich ab.

Ein besonderer Fokus in dem Managementsystem liegt dabei, neben der Realisierung der umweltverträglichen Entsorgung durch thermische Nutzung von Abfällen, auf der Absiche-rung des bestimmungemäßen Betriebs u.a. auch ständige Weiterentwicklung der techni-schen und organisatorischen Vorsorge- und Notfallmaßnahmen.


Herr Immel, Leiter MKKW (rechts), erläutert Dr. Kleesiek im ertüchtigten Schlackebunker das Ausmaß des Brandschadens
Herr Immel, Leiter MKKW (rechts), erläutert Dr. Kleesiek im ertüchtigten Schlackebunker das Ausmaß des Brandschadens

So bestehen umfassende betriebliche Notfall- und Gefahrenabwehrpläne, die zudem in ein konzernweites Krisen- und Notfallmanagement eingebunden sind. Dazu finden jährlich Sicherheitsübungen statt.

Ende 2009 mussten sich die eingeführten und erprobten Verfahren bewähren. Gegen 18.30 Uhr am Heiligen Abend bemerkte die Schichtleitung im MHKW ein Brand im Schlackeband-Kanal. Das Förderband und der Dachstuhl des Schlacke-Silos waren in Brand geraten.

Die alarmierte Feuerwehr rückte mit 25 Fahrzeugen und 83 Kräften an. Um 22.17 Uhr war der Brand gelöscht. Gegen 1.20 Uhr war nach abschließender Inspektion der Feuerwehr der Einsatz vollständig beendet.


Immel und Kleesiek bei der Begutachtung ausgeschleuster Störstoffe
Immel und Kleesiek bei der Begutachtung ausgeschleuster Störstoffe

Demnach hat sich die geschaffene Aufbau- und Ablauforganisation als zielführend erwiesen.

Durch die schnell getroffenen und gezielten Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr konnten

  • eine weitgehende Beeinträchtigung der Umgebung,
  • eine Unterbrechung der Entsorgungsdienstleistung für die angeschlossenen Bürgerinnen und Bürger und
  • eine Unterbrechung der Fernwärmeversorgung für die am Fernwärmenetz des MHKW angeschlossenen Kunden (insbesondere die Universität)
    vermieden werden.